Der Schritt von der Papierwelt in die Digitalisierung fällt vielen Akteuren in der BVG-Welt schwer. Dabei besteht gerade bei den stark datengetriebenen Pensionskassen ein erhebliches Potenzial für Effizienzgewinn. aXenta hat Lösungen parat.
Die meisten Kassen verfügen zwar zwischenzeitlich über eigene Verwaltungssysteme, kommunizieren aber untereinander hauptsächlich über Papier. Formulare werden ausgedruckt, unterschrieben und verschickt, damit sie von der nächsten Pensionskassenverwaltung wieder ausgepackt und eingescannt werden können. Wenn dann noch zusätzlich Daten manuell erfasst werden müssen, wächst nicht nur der Aufwand, sondern auch die Fehleranfälligkeit. Insbesondere Metadaten bzw. die Stammdaten der Versicherten werden noch immer grossmehrheitlich auf Papier übertragen.
Die Automatisierung von Geschäftsprozessen scheitert also vor allem an «Medienbrüchen», dem Transformieren von Daten auf verschiedene Medien. Erst wenn alle Daten digital strukturiert vorliegen, können diese mit entsprechender Technologie End-to-end (E2E) verarbeitet werden. aXenta bietet mit ihrer Software xPlan Lösungen an, damit Versicherte wie auch angeschlossene Arbeitgeber über Webportale Vorfälle abwickeln oder Mutationen vornehmen können, automatisch und ganz ohne Interaktion der Verwaltung. Kernstück bildet das integrierte Output-Management-System zur voll automatisierten Korrespondenz für Destinatäre und Arbeitgeber. Die E2E-Verarbeitungen sind in der Software implementiert – für Prozesse wie Einkauf, Eintritt, Austritt, Adress-, Lohn- oder Beschäftigungsgradänderungen. Die Verwaltung muss nur dann eingreifen, wenn Daten gemäss eigenen Vorgaben nicht plausibel sind.
Die aXenta AG verfolgt mit ihren Lösungen einen generischen Ansatz. Ziel soll es sein, dass Schnittstellen zwischen den Akteuren nicht in jedem Fall einzeln programmiert werden müssen, sondern dass der ganzen Branche ein System zur Verfügung steht, welche den Datenaustausch einheitlich und einfach ermöglicht. Von dieser Schnittstelle profitieren nicht nur die Pensionskassen, sondern auch periphere Institutionen wie die Zentrale Ausgleichskasse, die Auffangeinrichtung, die Eidgenössische Steuerverwaltung, aber auch Plattformen wie BVG-Exchange sowie Personal- und Verwaltungssysteme.
Die Digitalisierung der Vorsorgebranche ist nicht aufzuhalten. Die Destinatäre werden jünger und sind es sich zunehmend gewohnt, mit Finanzdienstleistern über Online-Plattformen digital zu interagieren. Auch Vorsorgeeinrichtungen sind deshalb gehalten, entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, damit die relevanten Informationen unabhängig von Ort, Zeit und Endgerät stets verfügbar sind. In Zukunft werden sich die Versicherten nicht mehr damit begnügen, den Vorsorgeausweis zu konsultieren. Bereits heute ist es an der Tagesordnung, dass jede/r Versicherte über das Webportal ein eigenes Risikoprofil erstellen und damit die persönliche Anlagestrategie festlegen kann (1e-Plan). Auch Simulationen werden immer öfter helfen, sich einen Überblick auf die eigene Vorsorge zu verschaffen – etwa durch Leistungsverbesserungen mittels Einkäufe oder Leistungseinbussen durch Scheidung oder Frühpensionierung. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Um diese Optionen automatisiert anbieten zu können, müssen Pensionskassen ihre Prozesse vereinheitlichen, standardisieren und oft auch neu denken. Damit verbunden ist ein kultureller Change-Prozess, wenn sich Mitarbeitende von Pensionskassen von langjährig eingespielten Prozessen lösen müssen. Erst durchgängig digitale Prozessketten entfalten das ganze Potenzial neuer Technologie. Die Herausforderung der PK-Geschäftsleitungen besteht darin aufzuzeigen, dass die neuen Möglichkeiten nicht das Wegrationalisieren von Arbeitsplätzen zum Ziel haben, sondern die Befreiung der Verwaltungen von Routinetätigkeiten. Damit bleibt mehr Zeit für das «Analoge» und für das mindestens ebenso Wichtige: die persönliche Beratung und Betreuung von aktiv Versicherten und Leistungsbezügern.
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